Stadt sperrt Aasee

Blaualgen-Alarm: Stadt sperrt den Aasee

 
Noch im Juni diesen Jahres haben die Bocholter GRÜNEN eine Anfrage zu multiresitenten Keimen im Aasee und in anderen Bocholter Gewässern gemacht.
Die Antwort der Verwaltung ging dahin, dass es keinen Grund zur Sorge gebe. Das Wasser des Aasees sei von ausgezeichneter Qualität.
Im März diesen Jahres war verkündet worden, dass der Ultraschall im Aasee wirke.
 
Also Alles bestens. – Oder auch nicht.
Blaualgenalarm im Aasee. Einmal waren die Gänse schuld, nun liegt es am heißen und trockenen Sommer.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordern, dass endlich die wirklichen Ursachen angepackt werden:
Zu hohe Nitrat- und Phosphateinträge führen zu übermässigem Algen-Wachstum. Das ist bereits seit Jahren ein bekanntes Problem des Aasees.
Ultraschall scheint hier keine dauerhafte Lösung zu sein.
 
Eine Wasserkooperation der BEW mit den Landwirten hat den Nitratwert seit 1992 um 50 % gesenkt. Immerhin. Leider gibt es diese Kooperation nur für die Einzugsgebiete des Wasserwerkes. Nicht jedoch im Einzugsgebiet der Bocholter Aa, im Osten Bocholts sowie des Pleystrangs.
 

Um eine Katastrophe wie im Münsteraner Aasee auf Dauer zu verhindern, müssen alle Ursachen bekämpft werden.

 

Wir werden in Zeiten des Klimawandels immer öfter mit extremen Wettersituationen konfrontiert werden. In diesem Jahr ist der Sommer heiß und sehr trocken.
Im nächsten Jahr gibt es vielleicht wieder ein Starkregenereignis. Auch in dem Fall muss damit gerechnet werden, dass Nährstoffe unkontrolliert in die Aa bzw. in den Aasee eingetragen werden.
Monika Ludwig
Sprecherin OV Bocholt
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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