Deutschlandticket für anspruchsberechtigte Schüler*innen – GRÜNER Änderungsantrag einstimmig angenommen

Deutschlandticket für alle anspruchsberechtigten Schüler*innen ab dem kommenden Schuljahr

Ein starkes Zeichen für mehr Mobilität, Klimaschutz und Bildungsgerechtigkeit: Der von der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in den Haupt- und Finanzausschuss am 18.Juni 2025 eingebrachte Änderungsantrag zur Einführung des Deutschlandtickets für alle anspruchsberechtigten Schüler*innen wurde einstimmig beschlossen.

Ab dem kommenden Schuljahr 2025/2026 können somit alle anspruchsberechtigten Kinder und Jugendlichen in Bocholt, Rhede, Isselburg, Hamminkeln, Rees und weiteren betroffenen Kommunen das Deutschlandticket nutzen – nicht nur für den Schulweg, sondern auch für ihre Freizeitgestaltung in Bocholt, der Region und deutschlandweit. Damit schaffen wir echte Bewegungsfreiheit für junge Menschen – klimafreundlich, alltagstauglich und sozial gerecht.

Die Verwaltung begrüßte den Antrag ausdrücklich. In der Sitzung wurde betont, dass die Einführung des Deutschlandtickets den Verwaltungsaufwand sogar reduziert, da eine einheitliche Lösung viele bislang notwendige Einzelfallprüfungen und komplexe Abrechnungsstrukturen überflüssig macht. Die Umstellung ist somit auch aus Sicht der Verwaltung klar zu begrüßen.

Ein weiterer Punkt wurde ebenfalls beschlossen, der besondere Aufmerksamkeit verlangt: Sollte der Ticketpreis künftig die Marke von 65 Euro übersteigen, muss der Ausschuss erneut für die weitere Nutzung des Deutschlandtickets zustimmen. Dies ist ein deutliches Signal in Richtung Bundespolitik, sich weiterhin für stabile und sozialverträgliche Ticketpreise einzusetzen. Nur so bleibt das Deutschlandticket ein echter Bestandteil moderner, gerechter Mobilitätspolitik.

„Wir sind überzeugt, dass wir mit diesem Schritt die Verkehrswende hin zu einer echten Wahlfreiheit bei der Mobilität positiv beeinflussen. Das ist ein Beispiel dafür, wie wirkungsvoll Kommunalpolitik im Bereich Verkehr sein kann.“

In der Antragsbegründung hatte unsere Fraktion betont, dass ein Deutschlandticket für Schüler*innen nicht nur zur Nutzung des ÖPNV im Alltag motiviert, sondern auch soziale Teilhabe stärkt. Freundschaften und Freizeitaktivitäten reichen heute oft über Stadt- oder Verbundgrenzen hinaus – mit dem Ticket können Kinder und Jugendliche diese Wege eigenständig und klimafreundlich zurücklegen. Gleichzeitig werden Eltern entlastet, da weniger Fahrdienste für Sport oder Freizeit notwendig sind.

Mit dem einstimmigen Votum wurde ein starkes kommunalpolitisches Zeichen gesetzt – für eine offene, gerechte und klimafreundliche Mobilitätskultur.