Waldexkursion – Einladung des OV Bocholt

Olaf erzählte über die Funktion des Schüttensteiner Waldes als Wirtschaftswald. Das bedeutet, dass der unter rein betriebswirtschaftlichen Aspekten geführt wird.

Auffällig waren für alle Teilnehmer die stark ausgedünnten Flächen und die großen Holzpolter mit Schadholz an den Wegen. Die Fällungen waren jedoch aufgrund der extremen Trockenheit der letzten Jahre unumgänglich.

Gut erkennbar waren die Rückegassen, durch die der Abtransport der gefällten Stämme erfolgt. Infolge des Einsatzes von Harvestern und schweren Transportmaschinen wird der Waldboden dadurch auf Jahrhunderte derart verdichtet, dass das Erdreich künftig nur ca. 5 % Feuchtigkeit aufnehmen kann. Über den Einsatz von Rückepferden wurde in diesem Zusammenhang diskutiert.

In den freien Flächen findet verbreitet Naturverjüngung statt, d.h. hier können infolge Aufschlags junge Pflanzen heranwachsen. Der für die Pflanzen schädliche sogenannte Verbiss durch Wild kann im Schüttensteiner Wald durch konsequente Bejagung weitgehend vermieden werden. Zudem entfällt so das Einzäunen der Flächen.

Olaf erzählte spannend über die Unterschiede der verschiedenen Baumarten. Auch über die begleitende Sträucher und Pflanzen im Unterholz wusste er Interessantes zu berichten.

Zum Abschluss suchten die Teilnehmer zuvor eigenhändig versteckte Walnüsse  – mit mehr oder weniger großem Erfolg.

Olaf wies als Vergleich auf die Leistung des Eichelhähers hin, der sich immerhin 10.000 Verstecke merken kann!

Bei Kaffee und Kuchen in der „Brüggenhütte“ klang der Nachmittag in gemütlicher Runde aus.

In de folgenden Diashow sind alle Bilder von Arno zu sehen[metaslider id=“2844″]