Pressemitteilung zum Artikel „Stadtbusse benötigen höheren Zuschuss“

Die Bocholter GRÜNEN können die Aussage der Betriebsleiterin der Stadtbus Gesellschaft Frau Petra Behrendt: „Der tägliche Busverkehr zählt zur Daseinsvorsorge“ voll und ganz unterstützen.

Auch wenn die SBB (StadtBus Bocholt GmbH) defizitär ist, muss sie weiterhin die volle finanzielle Unterstützung durch die Stadt Bocholt bekommen.

Bei der SBB sollte nicht nur der Status quo erhalten werden, das Angebot sollte sogar weiter ausgebaut werden. 

Darum unterstützen wir GRÜNE, dass zur Zeit nicht an Einsparungen gedacht wird.

Im Gegenteil, es sollte weiter investiert werden in höhere Taktung, Komfort und E-Busse.

Wir alle hören und lesen zum Jahreswechsel in den Jahresrückblicken, dass der Klimawandel dramatisch an Fahrt aufnimmt.

Das Jahr 2020 war wieder zu warm und zu trocken, es war das zweitwärmste Jahr seit  Aufzeichnung der Wetterdaten.

Bocholt investiert zur Zeit Millionen in den Bau neuer Straßen.

Wir Grüne sehen das als absolute Fehlinvestition an.

Die Zukunft gehört dem ÖPNV. Bocholt sollte nicht in den Ausbau des Straßennetzes investieren, sondern in einen komfortablen ÖPNV.

Mit guten Verbindungen beispielsweise zum Krankenhaus oder zum zukünftigen Gesundheitscampus, der baldigen Elektrifizierung des Bocholters und der Reaktivierung von anderen Bahngleisen könnten Pendler*innen das Auto stehen lassen.

Auch braucht es einen gut ausgebauten ÖPNV, um alten Menschen, Kindern und Jugendlichen Mobilität zu ermöglichen.

Es darf nicht sein, dass Corona oder andere defizitäre Tochterunternehmen der Stadtwerke dazu führen, dass beim ÖPNV gespart wird. 

Die Stadt Bocholt muss nicht nur ihren sozialen Auftrag erfüllen, sondern auch ihren Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel leisten.

Monika Ludwig
Fraktionssprecherin