Gremium: Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus am 20.09.2022
Aus touristischer und strategischer Sicht, sowie zur Steigerung der Attraktivität unserer Bocholter Innenstadt, können wir die einseitigen Diskussionen um das Bocholter Stadtmuseum nicht nachvollziehen. Hierbei ist uns bewusst, dass dieses Gebäude nicht alle Exponate in Gänze aufnehmen und zufriedenstellend präsentieren kann, was für eine Erweiterung des Gebäudes oder die Nutzung eines zweiten Standorts spricht.
Jedoch nicht für den Schritt „Kunst und Kultur aus der Innenstadt zu entfernen“.
Für den kommenden Ausschuss wünschen wir uns daher Antworten auf folgende Fragen:
- Können wir es uns aus touristischer und wirtschaftlicher Perspektive der Stadt Bocholt erlauben, ein kulturell wichtiges Museum inkl. des historisch wertvollem Gebäudes aus der Innenstadt und damit auch der zukünftigen Innenstadtentwicklung zu entfernen?
- Wie kann man die Attraktivität des unter Denkmal stehenden Gebäudes stärker nutzen, um zukünftig mehr Tourismus in diesen Teil der Bocholter Innenstadt zu locken?
- Was kann getan werden um einen stärkeren Synergieeffekt zwischen dem Kunsthaus und dem Stadtmuseum zu erzielen und somit die Attraktivität dieses Teils der Innenstadt zu verbessern? Mit kreativen Ideen und dem Willen der Stadt Bocholt, könnte hier ein kulturelles „Tor zur Stadt“ entstehen.
- Wie können wir als Stadt Bocholt die Attraktivität unserer Museen, z.B. durch die Einführung einer „Bocholt-Card für Kunst und Kultur“, langfristig für Bocholter*innen und den Tourismus stärken?
- Ab wann wird das Stadtmuseum den Bürgerinnen der Stadt Bocholt und dem Tourismus wieder zur vollständig Verfügung stehen?
Die Beantwortung der Fragen steht für uns nicht im direkten Zusammenhang mit der Diskussion um die Fildenkenschule, sondern soll nochmal verdeutlichen wie wichtig Stadt- und Kunstmuseum für eine lebens- und liebenswerte Innenstadt sind.
Ansprechpartner:
Jens Grotstabel und Stefan Iding